Ein erster Blick auf Portfolio
Im letzten Beitrag habe ich schon über unsere Motivation geredet und erzählt, woher der Name Portfolio kommt. Dieses Mal möchte ich ein bisschen mehr auf die Features von OSIRIS Portfolio eingehen.
Im letzten Beitrag habe ich schon über unsere Motivation geredet und erzählt, woher der Name Portfolio kommt. Dieses Mal möchte ich ein bisschen mehr auf die Features von OSIRIS Portfolio eingehen.
... und woher es seinen Namen hat
Seitdem wir OSIRIS entwickelt haben werden wir regelmäßig gefragt: wie kommen die Daten auf unsere Webseite. Denn sind wir mal ehrlich: OSIRIS ist eigentlich ein Forschungsinformationsmanagementsystem. Es dient hauptsächlich der intuitiven Verwaltung von Forschungsinformationen. Um die Forschung nach außen zu präsentieren, benötigt man ein weiteres System.
Das ist eine lange Geschichte. Obwohl, so lang ist sie eigentlich nicht. Eigentlich wurden wir gefragt. Immer und immer wieder wurden wir gefragt, ob wir nicht doch gründen wollen, ob wir nicht doch Support anbieten können, ob wir nicht doch Hosten können.
Zuerst haben wir das kategorisch abgelehnt. OSIRIS ist Open Source-Software, die nicht kommerzialisiert werden soll. Punkt. Das war das Statement. Doch andererseits bringt es auch nichts, wenn OSIRIS dann von keiner Einrichtung genutzt werden kann, denn es ist schließlich speziell für kleinere Institute gemacht, die oftmals nur eine kleine (wenn überhaupt) IT hat, die sich dann oft nicht damit beschäftigen kann oder will.
Der erste Gedanke war: dann gründen wir einen Verein. Das nimmt den Community-Gedanken auf und gibt den Einrichtungen die Möglichkeit, mitzuwirken und zu gestalten. Allerdings bringt ein Verein nach gründlicher Überlegung eine Reihe von Stolpersteinen mit sich. Zuallererst die Statuten. Mitgliederversammlung, Vorstandswahlen, usw. Und wenn man doch mal jemanden einstellen will, falls die Arbeit uns doch zu viel wird? Puh. Außerdem: was im ersten Moment als Plus erscheint ist eigentlich ein Fallstrick: wollen die Institute denn mitarbeiten? Wollen sie sich in einer Vereinsstruktur beteiligen? Würde jemand versuchen, uns aus dem Vorstand zu wählen? Hätten die Institute denn Vertrauen zu einem Verein? Es gab so viele Fragen, auf die wir keine Antwort hatten.
Eine kurze Geschichte über die Entstehung von OSIRIS
Es begann mit einem Problem. Ist es nicht meistens so? Eigentlich auch ein ganz einfaches und tatsächlich auch recht alltägliches Problem. Ich denke, in vielen Firmen und Instituten ist es so: einige Prozesse sind noch nicht im digitalen Zeitalter angekommen. Bei uns war das nicht anders, besonders die Verwaltung der Literatur und der wissenschaftlichen Aktivitäten basierte bis 2022 auf komplizierten Excel- und EndNote-basierten Prozessen. Besonders die einmal im Quartal rumgeschickten Excel-Listen, über die von den Forschenden alle durchgeführten Aktivitäten abgefragt wurden, haben auf keiner Seite Begeisterungsstürme hervorgerufen. Das Controlling, das die Tabellen vorbereiten, rumschicken und zusammenführen musste, fand sie genauso scheußlich wie die Forschenden, die sie ausfüllen mussten.